Montag, 27. September 2010

Erdwärme...und schon wieder wird gebuddelt!

Am heutigen Montag wurden unsere drei Erdwärmekörbe gesetzt. Dazu kam das Unternehmen Gerhard Rode- Rohrleitungsbau GmbH nach Oerlinghausen. Seit drei Uhr waren die drei Arbeiter unterwegs (aus der Nähe von Glücksstadt), und dann kommen sie nach Oerlinghausen und... es regnet! Natürlich!!! Wen wundert's...

Hier ein paar Informationen zur Erdwärmegewinnung mit den Erdwärmekörben:
Im Bereich der Wohnraumbeheizung liegt eine interessante Option in der Nutzung von Erdwärme.
Hierbei macht man sich zu nutze, dass die Erde ab einer bestimmten Tiefe unter der Oberfläche immer ein gewisses Temperaturniveau hält. Um dieses zu erschließen, werden Leitungen in die Erde gelegt, durch die ein Medium gepumpt wird. Dieses Medium, eine so genannte Sole, nimmt dabei die Erdwärme auf, und in einer speziellen Maschine, einer Wärmepumpe, wird diese Wärme wieder dem Medium entzogen und dem Heizkreislauf zur Verfügung gestellt. Zwar benötigt die Anlage hierzu die relativ teure Energieart Strom, aber da das Verfahren es ermöglicht, deutlich mehr Heizenergie zu generieren als elektrische Energie hineingesteckt wird, ist der Einsatz dennoch sehr wirtschaftlich. Zudem lassen sich in Abstimmung mit dem Energieversorger relativ günstige Stromtarife finden, da die Wärmepumpen speziell geregelt bevorzugt in so genannten Schwachlastzeiten laufen können. Dies ermöglicht es dem Energieversorger, seine Kraftwerke besser auszulasten. Um in den Stillstandszeiten der Wärmepumpe die Heizversorgung sicher zu stellen, werden in Erdwärme-Anlagen Pufferspeicher verwendet. Diese können Heizenergie für einige Stunden speichern und dann gleichmäßig in die Raumbeheizung abgeben. Bei dieser Technik verlaufen die Rohre in Spiralform in die Tiefe, was in Verbindung mit den nach oben abgeführten Zu- und Ableitungen der Konstruktion die optische Anmutung eines "Körbchens" verleiht. Diese Körbe werden in wenigen Metern Tiefe eingegraben und können somit kostengünstig nahezu überall verbaut werden.

Bei uns sieht das ganze dann so aus. Man sieht nur die oberen Kanten der Erdwärmekörbe. Insgesamt haben die Körbe eine Höhe von 1,50m. Der Bagger musste sich ganz schön in den Boden graben, besonders bei unserem harten Boden. Wenn alles verbunden ist, wird der ausgekofferte Boden wieder eingefüllt. Den Probelauf hat es schon absolviert. Erst richtig wird man es sehen, wenn es mit der Wärmepumpe im Haus verbunden ist. Wir können also nur warten...

4 Kommentare:

  1. Hallo,
    wieviele Wärmekörbe werden denn bei euch verbuddelt ? Gibt es Einschränkungen, was die spätere Nutzung angeht - kann man z.B. die Körbe auch unter die spätere Terrasse oder die Zufahrt verlegen ?

    Danke und weiter viel Spaß beim Bauen ;-)
    Viele Grüße
    Holger

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  2. Hallo,
    bei uns wurden drei Wärmekörbe verbuddelt. Über den Wärmekörben gibt es ca. 1m Mutterboden, das bedeutet, dass man später hier keine Tiefwurzler (Bäume etc.) pflanzen kann. Die Wurzeln würden die Wärmekörbe zerstören. Wir werden dort einen Weg und ein Beet mit Blumen anlegen. Dies machen wir aber erst in ca. einem Jahr, da an der Stelle, wo die Wärmekörbe sitzen, sich der Boden noch nachsacken muss. Ich hoffe, wir konnten helfen

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  3. Frohes Neues!
    Habt ihr schon Erfahrungswerte mit den Erdwärmekörben? War es die richtige Entscheidung oder bereut ihr sie?

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  4. Würde mich auch interessieren. Wie sieht es mir dem Stromverbrauch und den Wartungskosten aus?

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